Licht zerschneidet Lebensräume – Das AuBe Projekt im mdr Interview

Künstliches Licht in der Nacht. Bild Pixabay, freie Nutzung.

„Hell, heller, zu hell. Mittlerweile gibt es nur noch wenige Flecken auf unserer Erde, die nicht durch künstliche Lichtquellen erstrahlen. Sogar im Meer ist zu viel Licht — ein echtes Problem. Licht kann nämlich Lebensräume regelrecht zerschneiden und für Tiere, ähnlich wie Zäune, Straßen oder Gebäude, ein Hindernis darstellen.“

So beginnt ein interessanter online Artikel des mdr, den Sie hier nachlesen können.

Der mdr spricht mit Dr. Franz Hölker, Kopf des AuBe Projektes (alias Tatort Straßenbeleuchtung) und Leiter der Forschungsgruppe Lichtverschmutzung und Ökophysiologie am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) über die negativen Auswirkungen von Licht auf die Umwelt. Licht stört nicht nur die Tag-Nacht Rhythmen sondern auch die Bewegungen von Wildtieren. Sie können von Lichtquellen angelockt werden und so von ihrem Weg abgebracht werden – mit teils erheblichen Folgen. So sterben Millionen Insekten im Schein von Leuchten an Erschöpfung und auch Fledermäuse und Vögel gehören zu den Opfern von zu viel Licht am falschen Ort. zur falschen Zeit.

Dr. Franz Hölker erklärt warum Licht ein Problem sein kann und welche Konsequenzen wir daraus ziehen sollten. Dabei ordnet er verständlich die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Publikation zum Thema ein, an der auch Hölker selbst beteiligt ist. Die Publikation ist in „Landscape and urban planning“ erschienen und hier frei zum Lesen und herunterladen verfügbar.